WANN IST WO REGENZEIT – TIPPS FÜR DEINEN URLAUB
Du möchtest wissen, wo und wann die Regenzeiten über welches Land ziehen? Vielleicht planst du eine Tour durch Patagonien oder eine Wanderung in den Cameron Highlands von Malaysia und weißt nicht, ob das Wetter passt? Wie sieht es zur Regenzeit am Amazonas aus?
Eines vorweg, Regenzeiten unterscheiden sich! Sintflutartige Kurzschauer mehrmals täglich bei warmen 30 Grad zur Regenzeit im Dschungel fühlen sich anders an als fünf Tage Dauerregen bei nasskaltem Wetter in Island.
Und, regionale Besonderheiten beeinflussen das Klima. So mag es sein, dass in einem Land gerade Regensaison ist, doch durch einen Meeresstrom, eine Bergkette, Winde & Co das Wetter in einer bestimmten Region des Landes andere Regenzeiten oder kaum Niederschläge im Jahr hat. Auch Höhenmeter prägen das Klima. Wenn es im Tal ständig regnet, kann es auf dem Berg karg und trocken sein oder umgekehrt.
Auch Winter und Sommer sind kein Indiz für Regenzeiten. So ist es in der Hochlandregion der Atacama-Wüste in den Wintermonaten trocken, im Sommer wiederum kann es zu Regenschauern kommen.
In den tropischen Gebieten entlang des Äquators wirst du ganzjährig ziemlich viel Regen haben, und zwar mehrmals täglich. Nur wenige Monate sind in dieser Zone etwas regenärmer.
Vielleicht ist aber auch die Regenzeit genau dein Ding? Gerade im Regenwald wirst du in dieser Zeit die meisten Tiere antreffen.
Als grober Einstieg für deine Reiseplanung helfen dir vielleicht folgende Tabellen, wo nach Monaten, Kontinenten und vielen Reiseländern die ungefähren Regenzeiten vermerkt sind. Dazu sind einige Regionen noch etwas detaillierter beschrieben.
1. Südamerika
2. Mittelamerika
3. Nordamerika-USA
4. Nordamerika-Kanada
5. Asien
6. Australien
1. Regenzeiten in Südamerika
In Südamerika sind praktisch alle Klimazonen, von den Tropen bis hin zur kalten Zone, vertreten. Daher sind Wetter und entsprechende Regenzeiten von Region zu Region sehr unterschiedlich.
Einen ersten, wirklich nur sehr groben Eindruck, kannst du dir anhand der folgenden Tabelle und der Beschreibung einiger typischer Reise-Regionen Südamerikas holen.
Patagonien (Süd- Argentinien/Chile)
An der nördlichsten Spitze des südamerikanischen Kontinents, in der kalten/ gemäßigten Klimazone, triffst du auf Gletscher und steppenartige Landschaften. Einige der schönsten Nationalparks sind hier beliebte Reiseziele.
Typisch für die Gegend ist ein extrem unbeständiges Wetter mit viel Wind. Im westlichen Teil Patagoniens regnet und schneit es deutlich mehr. Östlich der Anden ist dagegen Steppe und kaum Niederschlag. In den Anden selbst sind einige bekannte Skiregionen.
Beliebteste Reisezeit ist in den Sommermonaten von Dezember bis Februar, wo die Temperaturen höher und Wind als auch Regen weniger sind. Wenn du Skifahren liebst, sind natürlich die Wintermonate Juli/ August eine gute Wahl.
Atacama Wüste (Nord Chile, Südwest Peru, West Bolivien)
Entlang der Westküste des südamerikanischen Kontinents liegt die trockenste Wüste der Welt, die Atacama Wüste. Sie beginnt im Norden Chiles und reicht bis in den Süden Perus und den Westen Boliviens. Ausläufer des Wüstenbandes reichen sogar bis nach Ecuador.
Niederschläge gibt es dort kaum. Doch wenn es regnet, dann meist im Hochland, und das am ehesten in den Sommermonaten Januar und Februar.
In den Wintermonaten Juli und August können die Temperaturen nachts unter den Gefrierpunkt sinken. In höheren Lagen kann es sogar bis zu -20 Grad gehen. Trotzdem ist die Sonne tagsüber knackig warm.
Amazonas Becken (Nord Brasilien, Ost Peru, Guayana, Suriname,…)
Es ist das größte zusammenhängende Regenwald Gebiet der Welt und bedeckt fast den ganzen Norden Südamerikas. Neun Länder gehören ganz oder teilweise zu dieser tropischen Zone. Und zwar Suriname, Guayana, Französisch Guayana, Venezuela, der komplette Norden Brasiliens, der östliche Teil Boliviens/Ecuadors und Süd- Kolumbien/Venezuela.
Um die 90% Luftfeuchtigkeit und tägliche Regenschauer, vor allem zum Nachmittag hin, sind typisch. Eine sogenannte „Trockenzeit“ ist von Mai bis Oktober (variiert regional etwas), doch trocken ist es nicht wirklich. Es regnet nur etwas weniger.
In der Regenzeit, von Noember bis April, wirst du täglich mit mehreren Schauern rechnen können.
2. Regenzeiten in Mittelamerika
Die Länder in Mittelamerika gehören, bis auf Mexiko, hauptsächlich der tropischen Klimazone an. Das heißt viel Regen, vor allem in der Regenzeit. Der Nordpassatwind bringt zudem den einen oder anderen Hurrikan vorbei. An der pazifischen Küstenseite ist es etwas trockener.
In der Tabelle findest du Länder Mittelamerikas und deren ungefähren Regenzeiten, im Anschluss sind nochmals einige Regionen genauer beschrieben.
Karibik Inseln (ABC-Inseln, Kuba, Jamaika, Haiti,…)
Die Regenzeit in der Karibik geht ungefähr von Mai bis Mitte Dezember. Bedingt durch den Nordpassat Wind werden vor allem die Inseln eingeteilt in Regionen „über dem Wind“ und „unter dem Wind“.
Inseln über dem Wind
Die großen Antillen, dazu gehören unter anderem Kuba, Jamaika und Puerto Rico, als auch die kleinen Antillen (von den Jungferninseln bis runter nach Martinique und Tobago), liegen „über dem Wind“. Der Nordpassat sorgt für eine ständige Brise mit feuchtwarmem und regenreichem Klima. In der Regenzeit ist zudem auch die Hurrikan-Saison.
Inseln unter dem Wind
Inseln „unter dem Wind“ liegen direkt vor der Küste Südamerikas und befinden sich nicht im Hurrikan-Gürtel. Die Regenzeit fällt dort deutlich schwächer aus. So ist es auf den ABC-Inseln Aruba, Bonaire und Curacao für karibische Verhältnisse relativ trocken, und Wirbelstürme gibt es nicht.
Karibik Festland (Panama, Costa Rica, Nicaragua, Guatemala, Honduras, Belize)
Auf dem Festland, entlang der karibischen Ostküste Mittelamerikas, ist es feuchter, wärmer und regenintensiver, als auf der Pazifikseite. Die Regenzeit geht ungefähr von Mai bis Dezember, wobei es im August kurzzeitig etwas trockener ist. Hurrikane kommen vor allem in den Monaten Juni bis November vor. In den Bergregionen regnet es mehr und die Temperaturen sind deutlich frischer.
Pazifikseite Festland
Regen- und Trockenzeit sind zeitlich ähnlich, jedoch extremer als auf der karibischen Seite. So ist in El Salvador von Januar bis März kaum mit Niederschlägen zu rechnen. In der Regenzeit sind jedoch manche Straßen nicht passierbar.
Mexiko
Das Land deckt so einige Klimazonen ab. So ist im Norden überwiegend Steppen- und Wüstenlandschaft, Regen fällt da eher selten. Im Süden Mexikos sind die Tropen, wo von Juni bis November Regen- und Hurrikanzeit ist. In den Bergregionen ist es frischer, im Winter kommt es dort zu Schneefällen.
3. Nordamerika – Klimazonen und Regenzeiten in den USA
Die USA ist ein riesiges Land, wo einige Klimazonen vertreten sind. Zudem sind viele Gebiete durch regionale Wetterphänomene beeinflusst. Hier folgt ein erster grober Einblick zum Klima und wann, wo Regenzeiten vorkommen.
- tropisches Klima
- subtropisches Klima
- Wüsten- und Steppenklima
- kontinental gemäßigtes Klima
- mediterranes Klima
- subarktisches und polares Klima
Tropisches Klima in Hawaii und Südflorida
Richtig tropisch geht es in Hawaii, den Florida Keys und Südflorida zu. Es ist das ganze Jahr über heiß und feucht. Regenzeit ist von Mai bis Oktober, wo auch Hurrikane vermehrt auftreten.
Subtropisches Klima im Südosten der USA (Florida, Alabama, Mississippi,…)
Teile von Florida, Georgia, Alabama, Louisiana, North und South Carolina, Texas und Mississippi liegen in der subtropischen Klimazone. Dazu gehören heiße Sommer und milde Winter und ganzjährig Regen, der im Sommer etwas üppiger ausfällt. Die Sommermonate gehen von Juni bis November, wo Hurrikane, Gewitter und heftige Regenfälle typisch sind.
Kontinental Gemäßigtes Klima im Nordosten (New York, Pittsburgh,…)
Der Nordosten bis hin zur Atlantikküste gehört zu den gemäßigten Klimazonen mit kontinentalen Einflüssen, wo heiße Sommer und kalte Winter prägend sind. Der meiste Regen fällt im Frühjahr und Sommer von März bis August. Im Winter kann es stattdessen zu heftigen Schneefällen kommen.
Steppen- und Wüstenklima im Westen (Arizona, Utah, Texas,…)
Südliche Bundesstaaten wie Arizona, Utah, New Mexiko, Nevada, sowie Teile von Texas, aber auch Wyoming und Montana liegen im Steppen- und Wüstenklima. Es ist ganzjährig extrem trocken und heiß. Regen gibt es kaum. Nur im Juli bis September können ganz leichte Regenperioden, die durch den nordamerikanischen Monsun verursacht werden, auftreten.
Mediterranes Klima an der Westküste (Kalifornien)
Küstengebiete Kaliforniens, vor allem rund um Los Angeles und San Francisco, haben mediterranes Klima mit heißen, trockenen Sommern und milden, feuchten Wintern. Die meisten Niederschläge fallen im Winter von November bis März.
Subarktisches und polares Klima in Alaska
Im nördlichen Alaska sind knackig kalte Winter und kurze kühle Sommer. In einigen Regionen herrscht sogar Tundra Klima. Es gibt keine klar definierte Regenzeit, aber in den Sommermonaten von Juni bis August kommt es zu den meisten Niederschlägen, die sogar teils als Schnee auftreten.
4. Nordamerika – Klimazonen und Regenzeiten in Kanada
In Kanada hast du größtenteils vier Jahreszeiten mit kalten, schneereichen Wintern. Je nördlicher, desto kälter ist es. Am dichtesten besiedelt ist der wärmere Süden Kanadas.
Verschaffe dir einen ersten Eindruck zu den Klimazonen und Regenzeiten.
- arktisches Klima
- subarktisches Klima
- Kontinentales Klima
- kühl gemäßigtes Klima
- gemäßigtes maritimes Klima
Arktisches Klima im Norden Kanadas
Nordkanada, einschließlich der arktischen Inseln und Teile von Nunavut, Yukon und den Nordwest-Territorien, liegt in der arktischen Zone, einer kalten Wüste. In den Wintermonaten sinken die Temperaturen bis zu -30Grad, der Sommer ist kurz und kühl. Regen fällt kaum, dafür reichlich Schnee.
Subarktisches Klima im nördlichen Zentralkanada (Nord- Québec/Ontario,…)
In der Mitte Kanadas, wozu der nördliche Teil der Bundesstaaten Labrador, Québec, Ontario, Saskatchewan und Manitoba gehört, ist subarktisches Klima. Insgesamt sind die Temperaturen etwas höher als in der arktischen Region, aber mit -20Grad im Winter und durchschnittlichen Sommertemperaturen von 15 Grad immer noch sehr frisch.
Im Winter fällt natürlich jede Menge Schnee, der meiste Regen kommt auf die Sommermonate im Juli/ August.
Kontinentales Klima in Zentral- und Südkanada
Typisches kontinentales Klima mit knackig warmen Sommern und frostigen Wintern herrscht im mittleren bis südlichen Kanada. Viel Schnee fällt in den Wintermonaten. Am meisten regnet es im Sommer.
Kühl gemäßigtes Klima im Süden von Kanada (Québec City, Montreal, Toronto,…)
Im Süden Kanadas, entlang der USA-Grenze, ist in den Bundesstaaten British Columbia, Alberta, Ontario und Quebec teils kühl gemäßigtes Klima. In Ontario sind es vor allem die Seen, welche das kontinentale Klima so beeinflussen, dass es gemäßigt wird. Die Winter sind mit bis zu -25 Grad knackig kalt, im Sommer ist es feuchtwarm.
Der meiste Regen fällt im Frühjahr und Sommer.
Gemäßigtes maritimes Klima an den Küsten (Vancouver,…)
Insbesondere entlang der Westküste in dem Bundesstaat British Columbia und der Atlantikküste in Nova Scotia und Neufundland herrscht gemäßigtes maritimes Klima. Die Winter sind mild, wo die Temperaturen selten unter den Gefrierpunkt fallen. Im Sommer ist es angenehm warm. Einige Regionen entlang der Atlantikküste haben auch ein Mischklima mit gemäßigt-maritimen und kontinentalen Einflüssen.
Es fällt sehr viel Regen, vor allem an der Westküste in den Herbst- und Wintermonaten. Vancouver gehört zu den regenreichsten Städten Kanadas.
Die Atlantikküste hat keine klare Regenzeit, es fällt das ganze Jahr Regen.
5. Wann ist die Regenzeit in Asien
Beliebte Reiseziele wie Vietnam, Thailand, Kambodscha, Malaysia, Singapur und Indonesien liegen in der tropischen Klimazone. Das Wetter ist ganzjährig warm, eine regenreiche Abwechslung bringt die Monsunzeit.
In China sind dagegen alle Klimazonen vertreten und wenn du nach Japan oder Süd-Korea reist, wirst du alle vier Jahreszeiten vorfinden.
China
Das Land ist einfach zu groß, um das Wetter auf einen Nenner zu bringen. Im Nordwesten ist Wüste. Graslandschaften wirst du im Nordosten, in der inneren Mongolei vorfinden. Und es gibt Waldregionen wie in Deutschland als auch tropische Regenwälder im Süden und Osten.
Im Sommer ist es in ganz China relativ warm. Regenzeiten sind ganz grob von Mai bis September im Süden und Osten Chinas, bekannte Reiseziele sind dort die Städte Guilin, Hangzhou und Suzhou. Im Westen in der Region Tibets regnet es hauptsächlich von Juni bis August.
Indien
Das Wetter in Indien ist durch drei Jahreszeiten geprägt, den zumeist trockenen Winter, den heißen Sommer und die Monsunzeit.
Das Steppenklima im Norden des Landes kann im Sommer Temperaturen über 40 Grad erreichen. Regen fällt zwischen Juni und Oktober.
Im ganzjährig tropisch warmen Süden und Südwesten sind die regenreichsten Monate der Juni, Oktober und November. Manche Regionen sind in der Zeit überschwemmt, besonders betroffen von dem Monsunregen ist die Westküste.
Ganz im Norden, rund um das Himalaya-Gebirge, unterscheidet sich das Klima vom restlichen Teil des Landes. Von Juni bis November fällt hier oft Schnee.
Indonesien
Indonesien ist der größte Inselstaat der Welt, entsprechend unterschiedlich ist auch das Klima. Im Norden, dazu zählen unter anderem Sumatra, Borneo und Sulawesi, als auch im Süden, wozu Bali gehört, ist das ganze Jahr ein feuchtwarmes Klima mit vielen Niederschlägen. Am meisten regnet es von Oktober bis März. Kräftige Schauer überfluten Straßen und machen diese teilweise unpassierbar.
Richtung Osten sorgen Winde aus Australien für ein trockeneres Klima mit weniger Regen.
Japan
Die Insel hat bezüglich Klima so ziemlich alles zu bieten. Im Norden sind die 4 Jahreszeiten gut ausgeprägt. Im Winter, von November bis Februar, ist Schnee angesagt. Am wärmsten und relativ trocken ist es von Mai bis August.
Im Süden des Landes sind die Temperaturen ganzjährig milder, im Winter fällt kein Schnee. Starke Regenfälle sind besonders im Juni und Juli zu erwarten.
Kambodscha
Von Mai bis Oktober ist Regenzeit. November bis Februar ist Trockenzeit mit angenehmen Temperaturen zwischen 25-30 Grad. Richtig heiß und weiterhin relativ trocken ist es von März bis April.
Malaysia
An der Ostküste Malaysias als auch auf Borneo bringt der Monsun viel Regen von November bis Februar. An der Westküste sind nur kurze Regenperioden im März und April und von Oktober bis Dezember. In den Cameron Highlands sind die Monate Januar/ Februar und Juni/ Juli am sonnigsten und trockensten.
Philippinen
Auf den Philippinen dauert die Regenzeit von Juni bis November, mit den stärksten Regenfällen zwischen Juli und Oktober. Dier meisten Taifune treten im September und Oktober auf. Es ist eines der am stärksten von Wirbelstürmen betroffenen Länder der Region.
Singapur
Von November bis Januar bringt der Monsun ordentlich Regen in den Stadtstaat, vor allem nachmittags und abends.
Sri Lanka
Regen- und Taifunzeit ist von Mai bis Juli im Südwesten und von Oktober bis Januar eher im Nordosten der Insel. Diese zweite Regenperiode fällt meist deutlich stärker aus und kann auch teilweise in den Südwesten reichen. Von Januar bis März ist es in Sri Lanka überall relativ trocken.
Süd-Korea
In den Wintermonaten von Dezember bis Februar kann es richtig frisch werden und sogar schneien. Die regenreichste, aber auch wärmste Zeit ist im Juli und August.
Thailand
Im Norden und im Landesinneren ist es von Juni bis Oktober, im Süden von Oktober bis Ende Dezember ordentlich nass. Fast täglich kannst du mit knackigen Schauern rechnen, die zum Teil alles unter Wasser setzen.
Vietnam
Die Regen- als auch Taifunzeit ist in Vietnam in den Sommermonaten von ungefähr Juni bis November, wobei sie im Norden etwas früher beginnt, im Süden dagegen regnet es ausgiebig bis in den November hinein. Juli und August sind die regenreichsten Monate. In Zentral-Vietnam kommt es sogar noch im Dezember zu reichlich Niederschlägen.
6. Klimazonen und Regenzeiten in Australien
Australien ist gleichzeitig ein Land als auch ein Kontinent und einfach riesig. Dadurch treffen auch sehr unterschiedliche Klimazonen aufeinander. Damit du dich klimatechnisch zurechtfindest, sind auf der folgenden Karte alle Klimazonen und die jeweiligen Regionen, welche als Bundesstaaten oder Außengebiete gelten, eingezeichnet. Darunter ist die Regenzeiten-Tabelle.
- tropisches Klima
- subtropisches Klima
- Wüstenklima
- Steppenklima
- gemäßigtes Klima
Tropische Klimazone in Nord-Australien
Im nördlichen Teil der Regionen Queensland, Northern Territory und Western Australia ist die tropische Klimazone Australiens. Es gibt nur zwei Jahreszeiten, die Trocken- und die Regenzeit (green Season). Das ganze Jahr liegen die Temperaturen tagsüber bei schwülwarmen 30 Grad und es ist sehr feucht.
Von November bis April sind heftige Regenfälle, die oft durch tropische Stürme und Zyklone verstärkt werden. Flüsse treten über die Ufer, Straßen und Brücken sind teilweise gesperrt und können dich mehrere Tage vor Ort festhalten. Baden ist aufgrund der zu dieser Zeit vermehrt auftretenden giftigen Würfelqualle nicht immer möglich.
Beste Reisezeit ist zur Trockenzeit von Mai bis Oktober.
Subtropische Zone im Osten
Zu der subtropischen Klimazone gehören die Ostküste von Queensland und New South Wales. Typisch sind heiße Sommer und milde Winter mit moderaten Regenfällen das ganze Jahr über. Es gibt eigentlich keine ausgeprägte Regenzeit, aber die Sommermonate von Dezember bis März sind oft feuchter, insbesondere an der Küste.
Beste Reisezeit ist von April bis November.
Das Outback von Australien
Im Zentrum von Australien liegt das Outback, ein Gebiet, wo durch das Wüstenklima tagsüber Temperaturen von 40 Grad und mehr erreicht werden und eine karge, rötlich gefärbte Landschaft prägend ist. In den Nächten kühlt es extrem ab, besonders in den Wintermonaten sind nächtliche Temperaturen bis zum Gefrierpunkt üblich.
Es regnet sehr selten und wenn, dann erblüht in kürzester Zeit eine wunderschöne Wüstenfauna. Beste Reisezeit ist in den Wintermonaten von April bis August.
Steppen- und Graslandschaft von Australien
Einmal rund um das Outback liegt ein breiter Gürtel aus Steppen- und teils Graslandschaft, der im Westen und Süden sogar bis an die Küste reicht. Das ganze Jahr über ist es heiß und trocken, allerdings können die Nächte richtig frisch werden. Vereinzelte Niederschläge sind im Sommer möglich. Beste Reisezeit ist von April bis August.
Gemäßigte Klimazone im Süden und Südosten
Südliche Teile von Western Australia und South Australia, als auch Victoria und Tasmanien gehören zur gemäßigten Klimazone mit warmen Sommern und milden Wintern. Grundsätzlich sind die Niederschläge gleichmäßig über das Jahr verteilt, nur in den Wintermonaten von Juni bis August fällt tendenziell etwas mehr Regen.
Die beste Reisezeit ist von September bis Mai.
7. Afrika – Klimazonen und Regenzeiten
Durch Afrika verläuft der Äquator, dadurch ist im Norden Winter, wenn im Süden Sommer ist und umgekehrt. Wüsten, Savannen und tropische Regenwälder vereinen sich auf dem Kontinent. Verschaffe dir einen Überblick, wo du welche Klimazone findest und wo, wann Regenzeit ist.
- äquatoriale Zone
- tropische Feuchtsavanne
- tropische Trockensavanne
- Wüstenklima
- Halbwüstenklima
- subtropisches Klima
Äquatoriale Zone in West- und Zentralafrika (Kongobecken, Elfenbeinküste,…)
Regionen rund um den Äquator, wie das Kongobecken, Teile von Gabun, Äquatorialguinea, Kamerun, die Elfenbeinküste und die Küste von Liberia liegen in der äquatorialen Zone, wo tropische Regenwälder gedeihen.
Es ist ganzjährig heiß und feucht, mit einer großen Regenzeit von März bis Mai und einer kürzeren Regenperiode von Oktober bis November. Beste Reisezeit ist von Mai bis Oktober.
Tropische Feuchtsavanne – Krüger Nationalpark
Vom Regenwald geht es in die tropische Feuchtsavanne, wo neben Gräsern auch Sträucher und Bäume wachsen. Trocken- und Regenzeit wechseln sich in dieser Klimazone ab. Wobei die Trockenzeit sehr heiß ist und es in der Regenzeit ordentlich schütten kann.
Da es sowohl auf der Nord- als auch auf der Südhalbkugel Afrikas Feuchtsavannen gibt, sind die Winter- und Sommermonate, als auch Regenzeiten gegensetzlich.
Eines der schönsten Naturschutzgebiete, der Krüger Nationalpark, liegt in der Feuchtsavanne auf der Südhalbkugel. Beste Reisezeit für den Krüger Nationalpark ist von Mai bis September in der Trockenzeit.
An der Ostküste ist das Klima deutlich feuchter und heißer als in den anderen Regionen der tropischen Feuchtsavanne. Mosambik, Kenia und Tansania liegen an der Ostküste.
Beste Reisezeit für Kenia (Nordöstlich) ist von Januar bis Februar und von April bis August zwischen den Regenzeiten.
Beste Reisezeit für Mosambik (südöstlich) ist von April bis September.
Hauptregenzeit in den Nord-Savanne wie z. B. in Nigeria ist von März bis Oktober.
Tropische Trockensavanne – Etosha Nationalpark
Zwischen der tropischen Feuchtsavanne und der Halbwüste liegt die tropische Trockensavanne, eine weitläufige Graslandschaft. Im Sommer ist es heiß und trocken, während in der kurzen Regenzeit einiges an Regen fällt, welcher die ausgedörrte Landschaft erblühen lässt.
Die Regenzeiten in der tropischen Trockensavanne sind ähnlich wie in der Feuchtsavanne, nur eben weniger intensiv und insgesamt etwas kürzer.
Beste Reisezeit für den Etosha Nationalpark ist in der Trockenzeit von Mai bis Oktober. In dieser Zeit sieht man die meisten Tiere aufgrund des Wassermangels versammelt an den Wasserlöchern.
Halbwüstenklima
Es ist die Übergangszone zwischen der Sahara und der Kalahari zu den tropischen Savannen. Das Klima ist trocken, aber mit einer kurzen Regenzeit zwischen Juni und September.
Wüstenklima in der Sahara und Kalahari (Ägypten, Namibia,…)
In der Sahara im Norden und in der Kalahari-Wüste im Süden Afrikas ist es extrem trocken und heiß mit kühlen Nächten.
In der Sahara gibt es praktisch keine Regenzeiten, da es sich um eine der trockensten Regionen der Welt handelt.
In der Kalahari kann es in seltenen Fällen in den Sommermonaten, zwischen Dezember und März, ein paar Tropfen regnen.
Subtropische Zone in Nord- und Südafrika (Marokko, Tunesien, Kapstadt,…)
Die Küsten des Mittelmeers in Nordafrika, wo unter anderem Marokko, Algerien und Tunesien liegt, als auch die südliche Spitze Afrikas bei Kapstadt haben subtropisches Klima mit milden, feuchten Wintern und heißen, trockenen Sommern.
In Nordafrika liegt die Regenzeit im Winter von November bis März.
In Südafrika fällt dagegen am meisten Regen von Mai bis August. Beste Reisezeit für Kapstadt wäre von November bis März.